Jahresrückblick 2019

Nach einem eher hektischen Jahreswechsel war mir der traditionelle Rückblick auf das vergangene Jahr etwas aus dem Blick geraten. Bevor der Januar aber endgültig zu Ende geht, möchte ich doch noch einige Sätze zum alten und ein paar Worte zum bevorstehenden neuen Jahr loswerden.

Referententätigkeit

Wie mittlerweile gewohnt trudelten auch 2019 viele Einladungen zu Vorträgen und Fortbildungen ein - rein zahlenmäßig kamen mit den mehr als 27 Veranstaltungen nicht nur deutlich mehr Termine als im vergangenen Jahr, sondern mehr als in allen Jahren bisher zusammen; nicht zuletzt, weil sich neben den ohnehin (halb-)jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen auch einige andere Vorträge zu Vortragsreihen entwickelt haben, die immer wieder nachgefragt werden.

Zu den jährlichen “Standards” gehören natürlich weiterhin die Vorträge für Rechtsstudenten und die Seminare an der
Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Hier kamen 2019 neben dem Seminar “Todesfallermittlungen” und dem Seminar für Führungskräfte in Sonderkommissionen zusätzlich Vorträge zum Fehlverhalten im Gesundheitswesen und zum Verhalten als Zeuge vor Gericht hinzu.

Die Vortragsreihen zu den Anforderungen an die zahnärztliche Dokumentation, zusammen mit Frau VR’inLG Dr. Gröner, und zu Rechtsfragen in der Leitstelle fanden im vergangenen Jahr ebenfalls ihre Fortsetzung: wir waren in Leinfelden-Echterdingen, Stuttgart und Tübingen Gäste der Kassenzahnärztlichen Vereinigung, und ich habe die Integrierten Leitstellen in Pforzheim, Göppingen und Stuttgart besucht. Außerdem war ich als Referent zur Leitstellentagung in der DRK-Landesschule Baden-Württemberg in Pfalzgrafenweiler eingeladen. Auch meine Darstellung der rechtlichen Kompetenz von Notfallsanitätern war 2019 erneut verlangt; unter anderem war ich mit diesem Thema beim Notfalltag im Stuttgarter Karl-Olga-Krankenhaus und (was mich sehr gefreut hat) auf dem DIVI-Kongress in Hamburg zu Gast.

Auch ansonsten stand das vergangene Jahr ganz unter dem Zeichen der medizinischen - primär rettungsdienstlichen - Fortbildung. Im Mai war ich mit zwei Vorträgen zur Patientenverfügung und zur Verabreichung von Betäubungsmitteln im Rettungsdienst auf der Messe RETTmobil in Fulda eingeladen; außerdem habe ich Fortbildungen für verschiedene Bereitschaften des DRK Stuttgart zu Themen wie Selbstschutz im Rettungsdienst, Sonder- und Wegerecht im Straßenverkehr und Datenschutz gehalten. Im Rahmen der Notarztfortbildungen am Klinikum Esslingen habe ich Rechtsfragen im Notarztdienst dargestellt, bei der Suchtmedizinischen Arbeitsgemeinschaft der Region Stuttgart entsprechende Fragen rund um die Substitutionsbehandlung. Besonders hat es mich gefreut, dass es im September gelungen ist, zusammen mit dem Kollegen Dr. Neupert und freundlicher Unterstützung der Rettungsdienstschule Ludwigshafen der Johanniter ein Pilot-Seminar “Umgang mit Vorwürfen” zu veranstalten, das sehr positives Feedback fand.

Viele dieser Themen werden 2020 wieder auf der Agenda stehen. Wenn Sie sich dafür interessieren, können Sie sich zumeist mit den im Archiv hinterlegten Vortragsfolien einen ersten Eindruck verschaffen. Gerne komme ich aber auch zu Ihrer Veranstaltung als Referent, so weit mir das 2020 noch terminlich möglich ist.

Veröffentlichungen

Neben dieser Vielzahl an Vorträgen habe ich regelmäßig die von mir kommentierten Vorschriften im Ende 2018 erstmals erschienenen BeckOK-BtMG für die ungefähr alle drei Monate erscheinenden Aktualisierungen auf den aktuellen Stand gebracht bzw. erweitert. Die fünfte Edition des Kommentars dürfte demnächst freigeschaltet werden.

In gleicher Weise habe ich meine Gesetzgebungsübersicht Straf(prozess)recht weiter in unregelmäßigen Abständen aktualisiert.

Im Dezember ist schließlich ein Aufsatz von mir zum Umgang mit Betäubungsmitteln im Rettungsdienst in der Zeitschrift Der Notarzt erschienen, der sich mit der Verschreibung und Beschaffung, Lagerung, Sicherung und den Bestandsnachweisen von Betäubungsmitteln im Rettungsdienst und natürlich auch mit der heiß diskutierten Frage nach der Verabreichung von Betäubungsmitteln durch Rettungsfachpersonal ohne anwesenden Arzt beschäftigt. Der Aufsatz steht mit freundlicher Genehmigung des Georg Thieme Verlags auch online zur Verfügung.

Webseiten, Social Media und Co.

Meine Webseiten wurden ohne größere Veränderungen weitergepflegt. Mein Blog “hiesige Meinung” habe ich zum Jahresbeginn 2019 zwar aufgeräumt und auf eine neue Plattform umgezogen, allerdings im Verlauf des Jahres keine Gelegenheit mehr gefunden, dort auch etwas zu veröffentlichen.

Dagegen habe ich mich bemüht, meine Social-Media-Präsenz insbesondere auf Twitter und Facebook auszubauen, zumal ich dort mittlerweile ab und an zu verschiedenen Themen aus meinen Interessensgebieten auch angesprochen werde. So habe ich bspw. Anfang 2020 meinen bereits erwähnten Aufsatz zum Umgang mit Betäubungsmitteln im Rettungsdienst durch eine Reihe von Kurzbeiträgen auf Facebook ergänzt, die jeweils Stellung und Pflichten des Rettungsdienstbetreibers bzw. -trägers, des beauftragten Arztes und der versorgenden Apotheke zusammenfassen.

Natürlich nutze ich Twitter, Facebook und XING auch, um auf anstehende Veranstaltungen und Neuigkeiten hinzuweisen. Gerne können Sie mir dort für regelmäßige Updates folgen (oder auch die RSS-Feeds auf diesen Webseiten für anstehende Vorträge und für Neuigkeiten abonnieren).

Ausblick auf 2020

Das neue Jahr hat bereits so begonnen, wie das vergangene aufgehört hat: schon jetzt habe ich mehr als zwei Dutzend Vorträge und Fortbildungen verbindlich zugesagt oder vorgeplant; leider musste ich auch bereits den ersten Interessenten aufgrund von Terminschwierigkeiten absagen. Als nächstes steht für mich der Stuttgarter Intensivkongress Anfang Februar auf dem Plan, an dem ich nach 2017 zum zweiten Mal als Referent teilnehmen werde. Die Vortragsreihe zu “Rechtsfragen in der Leitstelle” wird mich 2020 voraussichtlich u.a. nach Karlsruhe und Heilbronn führen; besonders freue ich mich in diesem Zusammenhang über die Einladung nach Bremerhaven zum Symposium “Leitstelle aktuell” im Mai, bei dem ich einen Workshop leiten werde. Mit dem Thema “Zahnärztliche Dokumentation” werden Frau Dr. Gröner und ich im kommenden Jahr u.a. nach Mannheim und Trier reisen; über die Kompetenzen der Notfallsanitäter werde ich Ende März nochmals in Ludwigsburg sprechen. Natürlich werde ich auch wieder meine Vorträge an der Hochschule für Polizei und die Vorträge für Rechtsstudenten halten. Dazu kommt eine Vielzahl interessanter Einzelveranstaltungen, wie bspw. Vorträge zu Rechtsfragen der Luftrettung, zum richtigen Ausfüllen von Todesbescheinigungen und zum Umgang mit Betäubungsmitteln in der Schmerztherapie an verschiedenen Kliniken oder die Einladungen zum Ärzteberaterforum in Ulm und zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin in Bamberg. Weitere spannende Themen werden im Jahresverlauf noch hinzutreten.

Zu den öffentlichen Veranstaltungen sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Gerne stehe ich auch für weitere Anfragen als Referent zur Verfügung; in der ersten Jahreshälfte bin ich allerdings definitiv ausgebucht, und auch in den Monaten September bis November wird es mit Terminen eng. Nehmen Sie aber bitte bei Interesse dennoch einfach Kontakt mit mir auf! Die Einzelheiten und auch mögliche Termine können wir dann absprechen.

Daneben sind regelmäßige neue Editionen des BeckOK BtMG und einige weitere Veröffentlichungen vorgesehen; genaueres wird sich im Laufe des Jahres auf meinen Webseiten finden. Die Arbeit an diesen - und meinen Social-Media-Accounts - werde ich natürlich ebenfalls fortsetzen.

Vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern meiner Vorträge, allen Leserinnen und Lesern meiner Veröffentlichungen, allen “Followern” in den sozialen Medien - und allseits auch weiterhin ein gutes Jahr 2020!

A lamp in the mist. Bildquelle: © Stefan Körber - stock.adobe.com