Jahresrückblick 2017

Das alte Jahr ist gegangen, das neue Jahr gekommen …

Nunmehr ist es Zeit für einen Rückblick auf Vergangenes und zugleich für den Ausblick auf das, was die Zukunft bringen mag.

Referententätigkeit

Auch 2017 war ich - wie im Vorjahr - als Referent stark nachgefragt, wobei sich die mehr als 23 Veranstaltungen diesmal etwas besser auf das Jahr verteilt haben und auch thematisch vielfältiger waren.

War 2016 primär durch Vorträge zum Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen geprägt, scheint das Interesse an diesem Thema im vergangenen Jahr nachgelassen zu haben. Die beiden Veranstaltungen, die im Januar im Rahmen der Messe “Medizin 2017” bzw. des 52. Ärztekongresses stattfanden, waren nur schwach besucht, und eine geplante Vortragsreihe mit vier Veranstaltungen kam mangels Anmeldungen gar nicht erst zustande. Die Veranstaltungsreihe der Bezirksärztekammer Südwürttemberg (im vergangenen Jahr mit Terminen in Friedrichshafen und Ulm) und die beiden vom BDIZ EDI, dem Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa, veranstalteten Workshops während des Kölner Karnevals waren hingegen besser besucht, und auch bei der Kreisärzteschaft Esslingen konnte ich mich nicht über mangelndes Interesse der Teilnehmer beklagen. Den Abschluss dieses Themas (jedenfalls für 2017) markierte dann im Oktober der Erfahrungsaustausch mit den Ärztekammern in Freiburg.

Erfreulicherweise nahmen im Jahr 2017 Vorträge und Fortbildungen mit rettungsdienstlichem Bezug wieder größeren Raum ein. So war ich sowohl im Februar zum 13. Stuttgarter Intensivkongress eingeladen, wo ich das Thema “Transportverweigerung” übernommen hatte, als auch im April zum 6. Fachkongress Rettungsdienst des BRK nach Weiden in der Oberpfalz, wo ich Empfehlungen zum Verhalten des Rettungsdienstes am Tatort einer Straftat geben konnte. Wie schon vor zwei Jahren lud mich das DRK - ebenfalls im April - für eine zweistündige Rettungsdienstfortbildung nach Bretten ein, und im Juni und September durfte ich zweimal bei einem Fortbildungswochenende für Rettungsdienstmitarbeiter der JUH in Beilstein den ersten Abend gestalten, wobei sich die interessierten Nachfragen und die lebhafte Diskussion nach dem Ende des Vortrags am Lagerfeuer noch bis tief in die Nacht fortsetzten. Meine erste Fortbildung konkret für Leitstellenmitarbeiter habe ich am Jahresende in Böblingen gehalten; eine vergleichbare Veranstaltung ist für den Februar in Schwäbisch Hall geplant.

Der BDIZ EDI, für den ich 2016 über die Anforderungen an zahnmedizinische Sachverständige vortragen durfte, lud mich im vergangenen Jahr dann zum Thema “Anforderungen an die zahnärztliche Dokumentation” nach München ein, wo das Thema durch hochkarätige Referenten auch aus dem Blickwinkel der Vorsitzenden einer Kammer für Arzt(haftungs)sachen, eines Fachanwalts für Medizinrecht und des Präsidenten des BDIZ EDI und der BLZK (und 1. Vorsitzenden der KZVB) beleuchtet wurde. Das Straf(prozess)recht war Thema meines erneuten Gastspiels beim Pflichtverteidigerbüro Stuttgart, wo ich in einer dreistündigen Fortbildung unter dem Titel “Alles neu macht der Mai?” einen Überblick über die höchst umfangreiche Gesetzgebungstätigkeit zu geben versucht habe; im kommenden Jahr werde ich dort insbesondere das “Gesetz zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens”, also die sog. StPO- Reform, noch einmal genauer betrachten. Über den Bereich der Verkehrsdatenspeicherung und der Auskünfte für Strafverfolgungsbehörden habe ich schließlich im Juli im Rahmen einer Vortragsreihe des Chaos Computer Clubs Stuttgart gesprochen.

Hinzu kamen die regelmäßigen Termine: Seit 2016 halte ich ein- oder zweimal im Jahr an der Hochschule für Polizei in Böblingen beim Lehrgang “Todesfallermittlungen” Vorträge zu den beiden Themen “Zusammenarbeit zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft” und “Ermittlungen im medizinischen Bereich”. Ebenfalls zweimal jährlich stelle ich im Rahmen des durch die Justiz angebotenen vierwöchigen Gruppenpraktikums für Rechtsstudenten die “Tätigkeit eines Staatsanwalts im Bereich der Kapitaldelikte” dar.

Wenn Sie sich für eines dieser Themen interessieren, können Sie sich zumeist mit den im Archiv hinterlegten Vortragsfolien einen ersten Eindruck verschaffen. Gerne komme ich aber auch zu Ihrer Veranstaltung als Referent! Im kommenden Jahr stehen schon einige wenige Termine fest; ab März bin ich aber jedenfalls verfügbar. Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit mir auf!

Website, Blog und Co.

Neben den ganzen Veranstaltungen blieb wenig Zeit für anderes. An meinen Webseiten habe ich einige wenige Veränderungen vorgenommen, zumeist im Hintergrund durch Software-Updates, die Umstellung auf verschlüsselte Verbindungen oder den Wechsel von Piwik zu Google Analytics. Die wesentlichste sichtbare Veränderung dürfte der in den Tagen nach einem Vortrag automatisch an verschiedenen Stellen eingeblendete Hinweis auf die Bereitstellung der Vortragsfolien sein.

Mein Blog hiesige Meinung habe ich einstweilen eingemottet; ich hoffe, es 2018 neu starten zu können.

Ausblick auf 2018

Im Prinzip kann ich meine abschließenden Worte aus dem letzten Jahresrückblick wiederholen: auch 2018 werde ich auf verschiedenen Veranstaltungen als Referent auftreten, und ich hoffe, daneben in diesem Jahr mehr Zeit zum Ausbau meiner Webseiten, für einen Neustart meines Blogs und die eine oder andere Veröffentlichung zu finden.

Doch bis dahin wünsche ich allen Lesern zunächst ein gutes neues Jahr 2018!

A lamp in the snow. Bildquelle: © Stefan Körber - Fotolia