Wer als Betreiber einer Webseite oder eines Blogs Kommentare oder ein Kontaktformular anbietet, kennt das Problem: nach einiger Zeit - je nach Popularität der Seite in den gebräuchlichen Suchmaschinen - versuchen automatisierte Systeme, sog. “Bots”, diese Formulare zumeist in englischer Sprache auszufüllen und dabei Links auf andere Webseiten einzuschmuggeln, welche meistens Waren zweifelhafter Seriösität feilbieten oder gar versuchen, arglose Benutzer mit Schadsoftware (“Malware”) zu infizieren. Diese “Bots” können oder wollen dabei oft nicht zwischen Eingabeformularen für Kommentare auf der einen und Kontaktformularen auf der anderen Seite unterscheiden, so dass sie bei der Nutzung letzterer eine Fülle unbrauchbarer E-Mails erzeugen.
Denkbare Gegenmaßnahmen sind vielfältig; oft genügt es, ganz einfache Fragen zu stellen, die ein Mensch ohne jedes Nachdenken beantworten kann - einfache Additions- oder Subtraktionsaufgaben oder die Frage nach der Farbe des Himmels oder eines Feuerwehrautos sind denkbar. Manchmal kann es schon genügen, im Code der Webseite die Bezeichnungen der Eingabefelder für Name und E-Mail zu vertauschen; normale Nutzer sehen dies nicht, Computerprogramme füllen jedoch das falsche Feld aus.
All das genügt aber nicht, um ausgefeiltere Programme zu täuschen oder einen Menschen davon abzuhalten, sein Programm gezielt an das Kontaktformular anzupassen. Und so haben es auch diese Webseiten fast acht Jahre lang geschafft, mit einfachen Methoden unerwünschte “elektronische Gäste” abzuhalten - aber nur bis heute. Nachdem derzeit alle paar Minuten kurze E-Mails mit eigenartigen Links bei mir eintrudeln, musste ich einen Schritt weiter gehen und mein Kontaktformular mit einem sog. CAPTCHA schützen, einem Test, der den Menschen vor dem Bildschirm von einem “Bot” unterscheiden können soll.
Sie kennen vielleicht von anderen Webseiten verzerrte Buchstaben- oder Zahlenfolgen, die Sie abtippen müssen; ich setze stattdessen auf den reCAPTCHA-Dienst von Google, der Ihnen zumeist das umständliche Lösen von Aufgaben erspart und sich darauf beschränkt, Sie einen Haken setzen zu lassen, der bestätigt, dass Sie kein Computer sind. In diese Bewertung fließen eine Vielzahl von Faktoren ein. Nur wenn der Dienst sich nicht sicher ist, ob er mit Ihnen wirklich einen Menschen vor sich hat, müssen Sie Aufgaben - in der Regel Bilderrätsel - lösen.
Dieser Vorteil wird auf der anderen Seite mit der Übertragung entsprechender persönlicher Daten, unter anderem Ihrer IP-Adresse, an Google “erkauft”. Für die Einzelheiten verweise ich auf meine entsprechend angepasste Datenschutzerklärung. Wenn Ihnen das zu unheimlich ist, können Sie auf das Kontaktformular ganz verzichten und mir stattdessen eine E-Mail an webkontakt@thomas-hochstein.de senden.